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Zu Hause bei: Mundl

Man muss kein Rätsel daraus machen, von wem die legendäre Aussage „Mei Bier is net deppat“ stammt: Dafür kommt nur Edmund „Mundl“ Sackbauer infrage, der Held der österreichischen TV-Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ aus den 70ern.

Geschrieben von Ernst Hinterberger, der später auch den Kaisermühlen Blues und die Krimiserie Trautmann erschuf, wurde die Darstellung der Arbeiterfamilie Sackbauer im Laufe der Jahre zum absoluten Kult und einem Stück österreichische Fernseh- und Kulturgeschichte.

Das war nicht immer so.
Als die ersten Folgen 1975 ausgestrahlt wurden, kam es zu zahlreichen Beschwerden beim ORF-Kundendienst, angeblich vor allem aus der dargestellten Arbeiterschicht, die sich verunglimpft fühlte. Gleichzeitig löste die Serie bei anderen Zusehern Begeisterung aus – und wurde im Laufe der Jahre und der Wiederholungen zum kultigsten Fernsehprodukt der ORF-Geschichte.

Wiener Mentalität & Schimpfen im Dialekt
Verantwortlich war dafür die authentische Darstellung der Wiener Mentalität samt Dialekt, die im deutlichen Widerspruch zu den Seifenopern aus den USA und Großbritannien stand. Statt Heile-Welt wurde mit den Sackbauern eine Familie mit alltäglichen Problemen gezeigt, von Schulden, Ehekrisen, Jobverlust bis hin zu Klassenunterschieden und wilden Familienstreitereien.

24 Folgen lang wurden von 1975 bis 1979 grandios witzige und zynische Einblicke in die Wiener Seele geliefert. Seitdem wurde „Ein echter Wiener geht nicht unter“ zahlreiche Male ausgestrahlt. Zu Silvester läuft traditionell die Folge „Jahreswende“, bei der sich Mundl saufend mit dem Vater seiner Schwiegertochter Irma verbrüdert und am Ende die Polizei kommt, weil Mundl dem Nachbarn auf der anderen Straßenseite eine Rakete in die Wohnung schießt.

Leben im Wien der 70er
Nicht nur die Themen der Serie waren authentisch, auch die Wohnsituation der Zeit wurde realistisch dargestellt: Das Zuhause der Familie Sackbauer ist ein klassisches Wiener Zinshaus in der Hasengasse in Wien Favoriten. Hier spielen auf engstem Raum viele der Familienzwiste, -probleme und schlussendlich meist auch Aussöhnungsszenen.

Doch obwohl die Sackbauer schon lange hier wohnen, geht es heiß her: In Folge 10 versucht ein deutscher Immobilienkonzern das Haus zu kaufen, um es abzureißen. Im Endeffekt verzweifelt der Konzernvertreter aber an der Wiener Bürokratie und an Mundls heftigem Widerstand, der ihn aufgrund seiner geringen Körpergröße als „Schrumpfgermane“ bezeichnet.

Schrebergarten & Betonsilo
Nachdem Mundl in Folge 22 zum 50. Geburtstag einen Schrebergarten geschenkt bekommt, stellt sich in den letzten Folgen heraus, dass die Familie Sackbauer doch aus dem Mietshaus ausziehen muss. Stattdessen geht es in einen „Betonsilo“ nach Floridsdorf, der Großfeldsiedlung, was zu folgendem Dialog zwischen Mundl und seiner Ehefrau Toni führt:
„Edmund, vielleicht kriegen wir als Ersatz eine Wohnung mit Balkon.“
„Auf einen Balkon wird gschissen. In dieser Wohnung, da ist der Großvater auf die Welt gekommen.“

Kultige Zitate
Legendär sind bis heute die mit geradezu blumigen Schimpfwörtern angereicherten Zitate der Serie – allen voran von Mundl und allesamt selbstverständlich im breitesten Wiener Dialekt.

Hier eine kleine Auswahl:

Toni: „Herrgott noch einmal! Einmal hast dein deppates Bier net und schon machst ein Theater!“
Mundl: „Mei Bier is net deppat!“

Mundl: „Auf was du Pipn den Hut haust, bestimm ich!“

Toni: „Mundi, sei doch ein bissl freundlicher zum Franzi.“
Mundl: „Ich bin ja eh allerweil freundlich. Ich lass mich nur net gern von so einem Bettbrunzer am Schmäh halten.“

Kurti: „Wenn der Rinnsaldampfer von der Hausmeisterin noch einmal zur Tür hinbrunzt, dann is er ausbanelt, und sie kann ihn beim Wasenmeister abholen.“

Mundl: „Jetzt hau’n wir uns ein gepflegtes Bier in die Venen… Herr Ober, zwei Unblachte und zwei Seidel.“

Toni: „Du bist wieder ang’soffen wie a Häuseltschick.“

Traxler: „Wo macht’s ihr denn Urlaub?“
Mundl: „Ich hab‘ mir dacht, wir könnten auch einmal nach Italien runterfahren. Wenn eh schon jedes Oaschloch in Jesolo und in Caorle war…“

Mundl: „Dieser Dioptrienotto…“

Toni: „Mundi, ich hab’s G’fühl, mit dem Karli stimmt irgendwas nicht.“
Mundl: „Was soll mit dem nicht stimmen? Dass er ein Trottel ist, hab ich schon gseh’n, wie er auf die Welt g’kommen ist.“

Mundl: „Ich hab schon gmauert, da hast du noch in die Windeln gschissen.“

Mundl: „Ich trink kein Wasser. Ich will doch nicht inwendig verrosten.“


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Kategorie: Fiktive Immobilien

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