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Zu Hause bei: Frodo und Co.

Nicht nur für uns Menschen der Moderne ist das Zuhause ein wichtiger Ort – die Bewohner von J.R.R. Tolkiens Mittelerde sind geradezu emotional, wenn es um dieses Thema geht. Die Hobbits lieben ihre gemütlich eingerichteten, mit Tageslicht gefluteten Stollen. Die Zwerge versuchen verzweifelt ihre ehemaligen Parade-Immobilien (den Einsamen Berg Erebor, die Minen von Moria) zurückzuerhalten. Die Elfen, die Esoteriker Mittelerdes, bestehen auf Eigenheime in grüner Lage. Für einen mächtigen Zauberer wie Saruman geht’s nicht unter einem schicken Designer-Turm. Sauron wiederum braucht den Dunklen Turm Bara-dûr – oder können Sie sich sein brennendes Auge in einer 30 m² Garconniere vorstellen?

Dementsprechend selten bzw. ungern ziehen die Kreaturen Mittelerdes um – und der Immobilienmarkt stagniert. Selbst die, die gerne in ein neues (altes) Zuhause einziehen wollen, wie die Zwerge, haben ihre Probleme. Kaum verwunderlich, wenn man den Einsamen Berg betrachtet: Ein Drache ist kein angenehmer Mitbewohner in einer WG. Man kennt das ja: stinkreich, badet förmlich in Gold … und kauft dann kein einziges Mal Klopapier.

Dass Immobilienmakler sich in Mittelerde nicht gerade einen goldenen Ring verdienen, liegt auch an J.R.R. Tolkien, dem Erschaffer dieser Welt. Zwar zog er aufgrund einer bewegten Jugend und akademischen Laufbahn oft um. Aber im Grunde seines Herzens war er ein gemütlich veranlagter Mensch, der es liebte, Pfeife rauchend vor einem knisternden Kaminfeuer im trauten Familienhäuschen zu sitzen. Mehr als einmal wurde behauptet, Tolkien habe die Hobbits mit ihrer beschaulichen Lebensweise nach seinem eigenen Vorbild erschaffen.

Als Professor für Anglistik hatte er einen vermeintlich trockenen Brotberuf – und gilt dennoch als einer der fantasievollsten Menschen aller Zeiten. Tolkien schrieb sein gesamtes Leben an der Welt, in der die Erzählungen „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ spielen (die im Verhältnis zu seinem Gesamtwerk relativ überschaubaren sind). Mit 20 Jahren begann er bereits Fantasiewesen zum Leben zu erwecken, erfand Sprachen, die später zu denen der Elfen, Zwerge etc. werden sollten, komplett mit Grammatik und Deklinationen. Im Schützengraben an der Somme im Ersten Weltkrieg verbrachte er die Zeit zwischen Kampfeinsätzen damit, in die Erschaffung seiner mythischen Welt zu fliehen. Bis zu seinem Tod mit 81 Jahren arbeitete er unaufhörlich an ihr weiter.

Und das, obwohl er eine Veröffentlichung gar nicht anstrebte. Der Hobbit war eine Geschichte, die er seinen Kindern abends zum Einschlafen erzählte, und wurde erst durch einige Zufälle publiziert. Aufgrund des Erfolgs wollte der Verlag Nachschub. So verfasste Tolkien den Herrn der Ringe, der während des Schreibens immer epischer wurde, bis er schließlich keine Kindergeschichte mehr war – und mit dem Tolkien die Gattung der Fantasy-Literatur begründete. Erst nach seinem Tod brachte sein Sohn Christopher mit dem Silmarillion eine geordnete Sammlung all der unglaublichen Sagen und Legenden heraus, die sich über viele Jahrtausende erstrecken und mit ihren Konflikten zwischen Göttern, Elfen, Menschen, Drachen und zahlreichen anderen Wesen einer fantastischen Version der griechischen Mythologie ähneln.

Unglaublich, dass ein einzelner Mensch ein dermaßen komplexes, vor Fantasie sprühendes Lebenswerk erschaffen konnte. Und nebenbei einen recht biederen Alltag führte. Täglich ging Tolkien zur Arbeit an die Universität, liebte Spaziergänge mit seiner Frau durch die Natur Englands und war ein liebevoller, fürsorglicher Vater.

Was zeigt: Unser Zuhause ist nicht nur ein Ort der Geborgenheit. Man kann von dort zu fantastischen Reisen durch erfundene Welten mit Schwertkampf, magischen Ringen und kleinen Helden aufbrechen. Auch wenn wir Normalsterblichen diese Reise nicht wie Tolkien als Erfinder, sondern vielmehr als Leser oder Zuschauer antreten.

 


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Kategorie: Fiktive Immobilien

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