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Zu Hause bei: Den Simpsons

Ein „D’oh!“ hallt durch die Gänge. Es rumpelt und kracht – und über die Treppe stürzt ein Berg in Gelb mit drei Haaren auf dem Kopf. Plötzlich hetzt eine Stachelfrisur durchs Bild, ihm nach der verärgerte Fettsack, die Hände zum Würgen gestreckt und ein vermaledeites „Why you little … !!!“ auf den Lippen. Solche oder so ähnliche Szenen haben diese vier Wände schon oft gesehen, schließlich gibt es die weltberühmte Immobilie bereits seit 1989 – also seit mittlerweile 25 Jahren! In bis dato über 540 TV-Folgen, einem Kinofilm, 22 Video-Spielen und 17 Comicbuch-Reihen ist das amerikanische Durchschnitts-Einfamilienhaus die Heimat der vermutlich bekanntesten Fernseh-Familie der Welt. Dabei hat alles so klein angefangen: als Pausenfüller in der Tracy-Ullman-Show. Seither hat die Immobilie viel erleiden müssen. Sie wurde überschwemmt, vom Familienhund Knecht Ruprecht verwüstet, diente als Schwarzbrennerei, war Zuhause eines afrikanischen Elefanten, wurde vom Erdboden verschluckt, von Termiten zerfressen, beheimatete auf dem Dachboden den (vermutlich) bösen siamesischen Zwilling von Bart – Hugo – und hatte sogar ein Wurmloch in die dritte Dimension zu bieten.

Gelegen ist das Haus im malerischen Springfield. Nur, in welchem? Immerhin existieren in den Vereinigten Staaten von Amerika über 60 Städte mit diesem Namen, jeder Bundesstaat hat mindestens ein Springfield anzubieten. Matt Groening, Erfinder und geistiger Vater der Simpsons, wählte diesen Namen im Jahre 1989 ganz bewusst, damit jeder der Meinung sein könne, es handle sich um genau das eine Springfield, in dem bzw. in dessen Nähe er/sie wohnt. Perfekt, wenn man der amerikanischen Gesellschaft einen satirischen Spiegel vorhalten möchte. Aber zurück zur Immobilie: Das Haus der Simpsons an der Evergreen Terrace zählt zu einer Wohnsiedlung namens Pressboard Estates. Neben einem geräumigen Keller und einem gespenstischen Dachboden hat das Haus 2 Stockwerke mit insgesamt 10 Zimmern (Bäder und Flur nicht mitgerechnet). Dazu eine Garage und einen Garten, der unter anderem genug Platz für einen Swimmingpool, einen Tennisplatz oder sogar eine indische Hochzeit zu bieten hat. Der Marktwert wäre aber eher gering. Einerseits mag das am maroden Zustand der Vorstadtimmobilie liegen (nach 25 Jahren Familienchaos mit Homer Simpson als Hausherr eigentlich kein Wunder), andererseits auch an der Adresse: In Springfield war es schon ein Grund zu feiern, dass man sich auf der Liste der 300 lebenswertesten Städte der USA von Position 300 auf Platz 299 vorarbeiten konnte. Ob diese geringe Lebensqualität nun am Atomkraftwerk, am brennenden Reifenberg, am korrupten Bürgermeister, an den dreiäugigen Fischen oder an der wohl schlechtesten Polizeitruppe der Welt liegt, sei einmal dahin gestellt. Trotzdem kommt die Frage auf: Wenn Springfield so einen schlechten Ruf hat, warum ist sie dann beliebtes Reiseziel so vieler Weltstars? Bis heute zählen zu diesem erwählten Club der Besucher zum Beispiel Danny DeVito, Ringo Starr, Micheal Jackson, Sting, Aerosmith, Stephen Hawking, Elizabeth Taylor, Johnny Cash, Elton John, Lady Gaga, Mark Zuckerberg und Daniel Radcliffe – besser bekannt als Harry Potter. Die Liste ließe sich noch ellenlang fortsetzen, denn kaum ein Star würde eine Einladung nach Springfield ablehnen – sie kommt schließlich inzwischen einem High-Society-Ritterschlag gleich.

In den vergangenen 25 Jahren hat nicht nur die Familie, sondern auch die Immobilie Kult-Status erreicht. Sie hat sogar den Sprung aus der Fiktion in die Realität geschafft, denn im Bundesstaat Nevada wurde das Haus im Jahr 1997 1:1 nachgebaut. Allerdings nicht in einem der reichlich vorhandenen Springfields, sondern in einem Ort namens Henderson, ganz in der Nähe von Las Vegas. Mit insgesamt 205 Quadratmetern war das quietsch-orange Haus ein exakter Nachbau der Simpsons-Residenz und wurde als Teil einer Promotion erbaut und verlost. Allerdings hat sich die Gewinnerin dann doch lieber für einen 75.000 Dollar-Scheck entschieden. Ob das eine so gute Wahl war? Schließlich kosten vergleichbare Immobilien mit in etwa der gleichen Größe in dieser Region heutzutage über 300.000 Dollar. Und dazu käme noch der sentimentale Wert, den eingefleischte Fans möglicherweise zu zahlen bereit gewesen wären. Aber: 2001 wurde das Haus schließlich auf „normal“ umgebaut und an einen anderen Interessenten verkauft. Wer heute das Haus der Simpsons käuflich erwerben will, kann dies nur in Einzelteilen tun, denn seit Kurzem bietet LEGO die Do-It-Yourself-Variante als kultigen Bausatz an. Am einfachsten und gemütlichsten ist und bleibt jedoch der Besuch vom Sofa aus – schließlich sind die Simpsons und ihr Springfielder Zuhause aus der täglichen Fernsehlandschaft nicht weg zu denken. Und hoffentlich wird das auch noch lange so bleiben.


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Kategorie: Fiktive Immobilien

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