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Zu Hause bei: ALF

Wer schon einmal in einer WG gewohnt hat, kennt die Situation: ständiges Chaos, nichts zu essen im Kühlschrank und keine Privatsphäre. Wer jedoch Bekanntschaft mit Gordon Shumway macht, wird über jeden anderen Mitbewohner heilfroh sein und sich nie wieder beschweren. Besser bekannt bzw. weltberühmt wurde der 84 cm große Chaot unter dem Namen ALF, was ein Akronym (ein aus den Anfangsbuchstaben anderer Wörter zusammengesetzter Begriff) von der Bezeichnung „Alien Life Form“ – oder zu Deutsch: „Außerirdische Lebensform“ – ist.

Seine Gastfamilie, die Tanners, machten erstmals 1986 mit ihm Bekanntschaft. Damals fing Familienvater Willy ein Funksignal auf, das mit einem massiven Loch im Garagendach endete. ALF war von seinem explodierenden Heimatplaneten Melmac geflüchtet und legte mit seinem Raumschiff eine Bruchlandung auf der Erde hin. Von diesem Zeitpunkt an zählte der Rothaarige mit der großen Nase zur Familie und bescherte ihnen 4 Jahre voller Nervenkitzel, Verwüstung und lustigen Momenten. Gemeinsames Zuhause war ein Einfamilienhaus in Kalifornien, genauer gesagt im San Fernando Valley, einem Teil von Los Angeles. Dass die Immobilie nach vier Jahren ALF überhaupt noch stand und bewohnbar war, grenzt beinahe an ein Wunder: Immerhin verursachte ALF während seiner Zeit bei den Tanners ganze 246 Mal Feueralarm, versuchte, das Wohnzimmer zur Eislaufbahn umzugestalten, und verwüstete regelmäßig die Küche. Das echte Haus der Tanners, das in den Außenaufnahmen zu sehen ist, existiert heute allerdings nicht mehr. Einem amerikanischen Blog zufolge musste das Haus im Jahre 2012 einem pompösen Neubau weichen und wurde Opfer eines Bulldozers. Im selben Blog werden auch nähere Angaben zur Immobilie selbst gemacht: 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, 136 Quadratmeter Wohnfläche auf einem Grundstück von über 800 Quadratmetern Größe. Das Haus in der Moreno Avenue in Los Angeles wurde um 2,05 Millionen US-Dollar verkauft, ehe es für immer vernichtet wurde.

Aber während die Geschichten innerhalb der Immobilie immer ein gutes Ende nahmen, war die Realität nicht ganz so rosig. Die letzte Folge von ALF endete mit einem „Cliffhanger“, also mit einem offenen Ende und den Worten „to be continued“. Dass die Serie damit ein abruptes Ende nahm, lag vermutlich nicht nur am Sender, der den Geldhahn zudrehte. In einem Interview mit dem People Magazin im Jahr 2006 äußerten sich die Hauptdarsteller zu den Bedingungen am Set – und die dürften nicht besonders idyllisch gewesen sein. Durch die aufwändige Puppentechnik, die hinter ALF steckte, verschlang jede Episode ein ungeheures Arbeitsmaß – für 30 Minuten Sendung musste bis zu 25 Stunden gedreht werden. Welche Belastung das für die Schauspieler gewesen ist, illustriert vermutlich am besten eine Szene, die Anne Shedeen, die Schauspielerin hinter Kate Tanner, in dem Interview verriet: Am letzten Drehtag, nachdem die letzte Szene im Kasten war, spazierte Max Wright (aka Willy Tanner) vom Set, packte seine Sachen und verschwand ohne Verabschiedung. „Wäre die Serie noch eine Staffel länger gelaufen, hätte jeder Beteiligte den Verstand verloren“, so Anne Shedeen sinngemäß weiter. Insgesamt stand die Serie rund um den liebenswerten Außerirdischen unter keinem besonders guten Stern: Dass Hauptdarsteller Max Wright danach durch Drogendelikte und andere unschöne Details aus seinem Privatleben für Schlagzeilen sorgte, ist vielen heute noch im Gedächtnis. Aber auch für andere Mitwirkende war die Arbeit an ALF belastend: Drehbuchautor Jerry Stahl beispielsweise hat in seinen 1995 veröffentlichten Memoiren „Permanent Midnight“ über seine Arbeit an ALF und seinen Kampf gegen die gleichzeitige Drogensucht berichtet. Im gleichnamigen Film verkörperte Ben Stiller den Drehbuchautor, der nach wie vor fürs Fernsehen tätig ist.

Mit dem „Cliffhanger“ von 1990 blieb also die Geschichte um ALF und die Tanners im Ungewissen. Erst 1996 folgte mit dem Kinofilm „Project: ALF“ die Fortsetzung der Geschehnisse rund um den kleinen Außerirdischen. Diesmal jedoch ohne die Familie Tanner (sie war vom Militär an den Südpol umgesiedelt worden) und ohne das Einfamilienhaus, das vermutlich mit zu den bekanntesten Immobilien der Welt gehört. 

 


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Kategorie: Fiktive Immobilien

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