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Häuselbauen reloaded

FindMyHome.at und die Immobilien-RedaktionDas typische Haus war gestern. Neue Konzepte, die die klassischen Rollen von Fenstern, Stiegen und Türen umkrempeln, verändern stetig die Perspektiven beim Häuselbauen. Da kann sich dann schon mal das ganze architektonische Konzept um eine einzige Stiege drehen, die sich am Verlauf der Sonne orientiert, oder ein ehemaliger Luftschutzbunker wird zum stabilen Fundament und trägt ein Haus. Auch ehemalige Industriebauten, wie zum Beispiel eine Brikettfabrik oder das Wiener Gasometer, bekommen durch neue Ideen neue Aufgaben – da entstehen Wohneinheiten, Shopping-Gelegenheiten und Veranstaltungsräume, wo einst noch industrielle Schwerarbeit geleistet wurde. Einige spektakuläre Projekte beweisen, wie aufregend visionäre Revitalisierungen sein können.

Die Treppe als Mittelpunkt

Mit dem „Haus am Weinberg“ wollte der Architekt Ben van Berkel mehr schaffen, als nur ein Wohnhaus in einer topografisch exponierten Lage. Er wollte Raum, Struktur, Zeit und Bewegung in einem Konzept verbinden. In der Nähe von Stuttgart entwarf er eine rund 600 Quadratmeter große Villa, in deren Zentrum der Zyklus der Sonne steht, um so viel Tageslicht wie möglich in das Haus zu bringen. Die tragende Baukonstruktion wurde auf ein Minimum reduziert, großzügige Glasflächen eingesetzt und mit nur zwei Stützen, dem Aufzugsschacht sowie einer inneren Säule wurde für den nötigen Halt gesorgt. Das zentrale Element bildet die geschwungene Innentreppe, die einerseits eine fließende Verbindung aller Stockwerke und Räume erzielt, und andererseits wirkt es, als würde sich die Villa verändern, wenn der Beobachter seinen Standpunkt wechselt. Auch genannt: „Parallaxe“.

Das Haus am Bunker

Was tun, wenn ein historischer Luftschutzbunker weder abgerissen noch umgenutzt werden kann? Man setzt ein architektonisches Highlight drauf, was sonst? So geschehen im westfälischen Hamm: Gut 14 Meter über dem Boden thront seit 2007 ein filigran wirkendes Penthouse auf einem ausgedienten Luftschutzbunker mitten in der Stadt. Damit erzielten die Architekten nicht nur eine ausgezeichnete Aussicht, auch die Errichtungskosten für das Einfamilienhaus waren vergleichsweise gering: das Fundament war ja bereits gelegt, außerdem konnten alle Teile vorgefertigt angeliefert werden. Auch die Aussicht nach unten ist einzigartig: die Architekten zogen großzügige Glasböden zwischen Bunkerdecke und Wohnhaus ein, wodurch man ungehindert in den vollständig erhaltenen Innenraum des Schutzbunkers blicken kann.

Das Wiener Gasometer

Ursprünglich zur Energieversorgung gedacht, bildet das ehemalige Gaswerk in Wien heute einen Konsens zwischen Wohnen, Arbeit und Entertainment. Zwischen 1999 und 2001 wurden die 1984 stillgelegten Industriebauten revitalisiert und beinhalten seither Wohnungen, ein Studentenwohnheim, Büros, ein Einkaufszentrum, ein Kino und eine Veranstaltungshalle. Was erhalten bleibt, ist der Wahrzeichen-Charakter der Glockengasbehälter: zur Zeit seiner Errichtung war das ehemalige Gaswerk das größte seiner Art in ganz Europa, nach der Umstellung auf Erdgas ging das Gebäude in Ruhestand und wartete auf eine ungewisse Zukunft. Die Architekten von Coop Himmelb(l)au konnten mit ihrem Konzept die einmalige Optik der Glockengasbehälter und damit das Wahrzeichen des 11. Wiener Gemeindebezirks erhalten – und zeigen so auch nach der Revitalisierung die ehemalige Funktion und die Geschichte des Gasometers.

Die Brikettfabrik „Grube Carl“

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde diese ehemalige Gewerbeanlage stillgelegt, heute beinhaltet das einstige Trocken- und Presshaus im Rheinland 71 Wohnungen und sieben Gewerbeeinheiten. Äußerlich wurde der industrielle Charme erhalten, auch, weil das Gebäude seit 1995 unter Denkmalschutz steht. Besonderes architektonisches Element sind die ehemaligen Kühlhauben, die heute als Oberlichten dienen und die Wohnungen mit viel Tageslicht versorgen. Die Grundrisse der Wohnungen wurden an den ursprünglichen Bestand angepasst, ohne aber die Funktionalität des Wohnraums einzuschränken. Um die Erinnerung an die Geschichte des Gebäudes weiter zu fördern, soll eine Denkmalachse durch den Gebäudekomplex gezogen werden, in der auch die erhalten gebliebenen Maschinen platziert werden sollen.

Fazit

Visionäre Bau-Konzepte machen deutlich, dass Bestehendes mit Entstehendem gut kombinierbar ist. In einer Zeit, in der Individualismus nicht nur die Person, sondern auch die Wohnsituation betrifft, sind solche Revitalisierungskonzepte sicher ein guter Weg, einzigartige Wohnmöglichkeiten zu bieten.

 

 


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Kategorie: Allgemein

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