Weniger als 10 Euro, weit über 100 Euro: In diesem großen Preisfeld bewegen sich elektrische Zahnbürsten. Da ist es nicht leicht, das jeweilige Preis-Leistungs-Verhältnis korrekt einzuschätzen. Denn tatsächlich entscheidet der Preis nicht über die Qualität des jeweiligen Modells.
Umso besser also, dass die Stiftung Warentest regelmäßig neue elektrische Zahnbürsten testet und mit denen vergleicht, die bereits länger am Markt sind. Doch bevor wir zu den allerbesten Modellen kommen, zuerst noch ein paar Informationen zu elektrischen Zahnbürsten generell.
Der richtige Typ
Händisch oder elektrisch: das ist richtiggehend Zahnputz-Philosophie. Elektrische Zahnbürsten reinigen sehr effektiv – viele schwören darauf, dass sie gründlicher als Handzahnbürsten sind, aber das hängt natürlich von der jeweiligen Putzgewohnheit ab. Jedenfalls sind sie einfach einzusetzen und reinigen äußerst schonend, auch wenn es eventuell eine kurze Umgewöhnungsphase braucht.
Es gibt zwei Typen von elektrischen Zahnbürsten:
1) Mit kleinen, rotierenden Bürsten, die hin- und herschwingen. Weil ihre Auflagefläche klein ist, muss bei diesem Typ auf gründliches Putzen geachtet werden.
2) Schallzahnbürsten: Heißen so, weil der gesamte Bürstenkopf vibriert und dabei ein Summen von sich gibt. Die Bürsten dieses Typs sind länglich und größer – somit reinigen sie mehr Fläche auf einmal, was den Zahnputz-Vorgang beschleunigt.
Laufende Kosten: Energie & Aufsätze
Elektrische Zahnbürsten funktionieren im Akku-Betrieb, mit Batterien und vereinzelt auch angesteckt im Netzbetrieb – letzteres ist beim Putzen nicht sehr praktikabel. Kostengünstiger ist der Betrieb mit Akku oder Netzteil. Die Anschaffungskosten für Batterien summieren sich im Laufe der Zeit, zudem sind sie nicht wirklich ökologisch.
Nicht vergessen darf man auf die zum Teil hohen Preise für Ersatzbürsten. Alle drei Monate sollen sie ausgetauscht werden, ihre Anschaffung kann übers Jahr den Preis des Geräts übersteigen. Stiftung Warentest hat für ein Modell markenfremde Billigangebote getestet und ist zum Ergebnis gelangt, dass diese zum Teil kaum schlechter als die Bürstenköpfe der Originalmarke sind. Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Bürsten müssen Sie selber herausfinden, ob es für Ihre elektrische Zahnbürste günstigere Aufsätze gibt – am besten als Eigenmarke vom bekannten Fachhandel (online bestellte Bürstenköpfe von Billiganbietern schnitten beim Test schlecht ab).
> Die 5 besten elektrischen Zahnbürsten
Kommen wir damit zu den aktuellen Testergebnissen der Stiftung Warentest. Sie wurden nach den Faktoren Zahnreinigung, Handhabung und Haltbarkeit ermittelt.
Platz 1: Günstig und gut
Braun Oral-B Vitality Precision Clean
Bewertung: Sehr gut – 1,5
Durchschnittlicher Preis: 18 Euro
Platz 2: Ex aequo
Braun Oral-B Professional Care 1000
Bewertung: Gut – 1,6
Durchschnittlicher Preis: 55 Euro
Philips Sonicare Diamond Clean
Bewertung: Gut – 1,6
Durchschnittlicher Preis: 137 Euro
Platz 4
Curaprox Hydrosonic Dental Care Set
Bewertung: Gut – 1,7
Durchschnittlicher Preis: 89 Euro
Platz 5
Braun Oral-B Pulsonic Slim
Bewertung: Gut – 1,8
Durchschnittlicher Preis: 60 Euro
Sie schauen auf den Preis?
Diese zwei günstigen Modelle haben ebenfalls ordentlich abgeschnitten:
Müller / Sensident: Akku-Zahnbürste Expert
Bewertung: Gut – 2,4
Durchschnittlicher Preis: 12 Euro
dm / Dontodent: Akku
Bewertung: Gut – 2,5
Durchschnittlicher Preis: 10 Euro
Wer eine mit Batterie betriebene elektrische Zahnbürste bevorzugt (z. B. für Reisen), ist laut Stiftung Warentest bei diesem Modell am besten aufgehoben:
Müller / Sensident: Batterie-Zahnbürste Expert
Bewertung: Gut – 2,4
Durchschnittlicher Preis: 6 Euro