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Zu Hause bei: Der Exorzist.

Leute, haltet eure Rosenkränze fest, heute besuchen wir eine absolute Ikone des Horrorfilms: Die berühmte Treppe aus dem Kultschocker „Der Exorzist“ aus dem Jahre 1973. Nominiert für 10 Academy Awards, brachte dieser Film nicht nur die Oscar-Jury, sondern auch unzählige prall gefüllte Kinosäle an die Grenzen des Aushaltbaren: Mit drehenden Köpfen, sich schwallweise entladender Erbsensuppe und aramäischen Hasstiraden gegen die strauchelnden Priester hat sich die 12-jährige Regan MacNeil (grandios dargestellt von Linda Blair) für immer in die Ruhmeshallen der Filmgeschichte geflucht, gekotzt und geschrien.

Immobilie mit steiler Karriere.

Die eigentliche Hauptdarstellerin unseres heutigen „Fiktive Immobilien“-Artikels war in dem Kultfilm zwar nur Nebendarstellerin, wurde aber dennoch zur absoluten Berühmtheit. Im Jahr 2015 adelte man sie zur offiziellen Sehenswürdigkeit von Washington D.C. und verlieh ihr eine eigene Bronze-Tafel, auf der die bewegte Geschichte der mörderisch steilen Verbindung zwischen Prospect Street und M Street geschildert wird. Und obwohl die Treppe bereits um 1890 errichtet wurde, sie täglich Joggern beim Ausdauerlauf das Leben schwer macht und seit 40 Jahren Horrorfans als Pilgerstätte dient, soll die Treppe noch keine realen Todesopfer gefordert haben, bloß die beiden in „Der Exorzist“.

75 mörderische Stufen.

Der zweite und entscheidende dieser beiden Todesfälle war derjenige, für den The Exorcist Steps schließlich berühmt geworden sind: Pater Damien Karras, Priester-Psychiater am Campus der Georgetown University, der den Dämon Pazuzu dazu gebracht hatte, vom Mädchen abzulassen und stattdessen ihn heimzusuchen, warf sich kurzerhand aus dem Kinderzimmerfenster in die Nacht hinaus – und stürzte direkt auf die Treppe in den Tod, um den Dämon ins Jenseits mitzunehmen. Dieser Stunt war in doppelter Hinsicht eine Herausforderung: einerseits für den Stuntman, der sich auf Verlangen des Regisseurs William Friedkin zwei Mal die (mit Gummi aufgepolsterten) Treppen hinunterstürzen musste, und andererseits auch für die Bühnenbildner. Das eigentliche Haus der MacNeils steht nämlich gute 15 Meter weit von der Treppe entfernt. Ein auf die Stiegen mündendes Fenster ist also eigentlich unmöglich.

Fiktiver Fenstersturz.

Um das große Finale des Films also überhaupt logisch und logistisch zu ermöglichen, musste kurzerhand ein Ostflügel an das eigentliche Haus angebaut werden, durch den das recht unscheinbare Gebäude gleich wesentlich eindrucksvoller wirkte. Die Immobilie kann übrigens heute noch besichtigt werden, allerdings mit gebührendem Abstand: eine massive Zaunanlage soll allzu aufdringliche Fans vom Haus fernhalten. Wer sich dennoch für das zweistöckige Gebäude mit 7 Zimmern, 260 Quadratmetern und offenem Kamin interessiert, kann dem aktuellen Besitzer gerne ein Angebot machen: laut zillow.com liegt der Preis momentan ca. bei 2,8 Mio. US-Dollar.

Wohnen mit dem Exorzisten-Feeling?

Wer sich allerdings beim Einzug den echten „Exorzisten“-Charme erwartet, der wird leider enttäuscht werden: die meisten Innenaufnahmen wurden nämlich in Manhatten gedreht, in einem eigens aufgebauten Set in einem Lagerhaus. Dort entstand auch das berühmt berüchtigte Kinderzimmer der kleinen Regan, das einige besondere Features zu bieten hatte: zum Beispiel wurde das ganze Zimmer auf einer riesigen Kugel aufgebaut, um die Kipp- und Wackeleffekte zu erzielen. Außerdem glich das ganze Zimmer einem riesigen Gefrierschrank, in dem durch eine Vielzahl von Kühlaggregaten Temparaturen bis unter -30 Grad erzielt werden konnten – der kondensierende Atem und das Frieren der Darsteller sollten während der Exorzismus-Szenen so real wie möglich wirken.

Verflucht und abgedreht.

Und obwohl alles fiktiv war (bzw. gewesen sein soll), gilt der Filmdreh noch bis heute als verflucht. Nicht nur der Brand, der das komplette Set vernichtet hat, jeodoch das Zimmer von Regan völlig unberührt gelassen haben soll, macht die Angelegenheit unheimlich. Auch die überdurchschnittlich hohe Anzahl von Mitwirkenden, die während und nach den Dreharbeiten ums Leben gekommen sind, lässt viele eine bösartige Aura um den Film vermuten. Insgesamt starben neun Personen, die am Exorzisten mitgewirkt hatten, unter anderem jene Darsteller, die auch im Film gestorben sind. Diverse Verletzungen – darunter auch bei beiden Hauptdarstellerinnen und beim Sohn des Hauptdarstellers, der beinahe durch einen Motorradunfall ums Leben gekommen war – geben dem Film einen noch unheimlicheren Nachgeschmack.

Der Exorzismus des Roland Doe.

Zusätzliches Futter für die Fluch-Theorie bietet die Hintergrundgeschichte des Romans und in weiterer Folge des Films: sie soll nämlich gar nicht so fiktiv sein und sich von einer wahren Begebenheit, einem Fall echter Besessenheit herleiten. Im August 1949 berichteten mehrere Zeitungen von einer Reihe realer Exorzismen, bei denen ein 13-jähriger Bub von einer mächtigen Besessenheit befreit worden sein soll. Die Geschehnisse und Entwicklungen sollen dabei jenen im Film sehr ähnlich gewesen sein: Autor William Blatty hat sich angeblich für seinen 1971 erschienen Bestseller ein Exemplar des Tagebuchs besorgt, das im Rahmen der Exorzismen von Beteiligsten verfasst worden war. Darauf aufbauend schrieb er seinen dämonischen Welterfolg. Der Bub, der laut manchen Quellen Roland Doe, laut anderen Robert Mannheim geheißen hat, soll nach den Exorzismen als geheilt gegolten und sogar ein normales Leben als Angestellter bei der NASA verbracht haben. Was für ein Happy End für eine solch düstere Geschichte.

Immer einen Besuch wert.

Ob die Exorzismen nun tatsächlich stattgefunden haben, ob wirklich dämonische Mächte involviert waren, ob der Filmdreh nun verflucht war oder nicht: All das wird für immer Gegenstand der Spekulation bleiben. Außer Frage bleibt jedoch, dass die klaustrophobische Enge und das klippenartige Gefälle der Exorcist Steps auch weiterhin für beklemmende Momente und gruselige Erinnerungen sorgen werden, sowohl in echt in Washington D.C. als auch auf der Leinwand im Horror-Meisterwerk „Der Exorzist“.

 


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Kategorie: Allgemein, Fiktive Immobilien

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