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Zu Hause bei: Darth Vader

In unserer Reihe “Fiktive Immobilien“ behandeln wir heute einen definitorischen Grenzfall. Laut lateinischem Ursprung ist die Immobilie ja „im-mobilis“, also unbewegt, für das Herzensprojekt der imperialen Streitmacht, den Todesstern, gilt das genau genommen nicht – immerhin wird das gigantische Bauwerk unter dem Kommando von Darth Vader mittels Hyperantrieb durchs Weltall befördert. Aber beginnen wir anders.

15 Jahre – so alt wird FindMyHome.at im März 2016. Ein großes und wichtiges Jubiläum, gerade für ein Unternehmen, das im jungen Medium Internet erfolgreich wurde. Stellt man daneben jedoch die Firmengeschichte von Republic Sienar Systems, dann relativiert sich diese kleine Ewigkeit ziemlich schnell: Die Republic Sienar Systems, später Sienar-Flottensysteme, kann auf eine Firmengeschichte von über 15.000 Jahren zurückblicken. Kurz zum Vergleich: von der Sesshaftwerdung des Menschen bis heute sind gerade einmal 12.000 Jahre vergangen. Das definiert den Begriff „Traditionsunternehmen“ also gewissermaßen neu.

Einer der absoluten Höhepunkte in der Firmengeschichte war wohl die maßgebliche Beteiligung am Bau einer der größten Ikonen des Universums: des berühmt-berüchtigten und schwer gefürchteten Todessterns, der mit seiner gigantischen Feuerkraft ganze Planeten zu Staub zersetzen konnte. Das riesige Gebäude, das auf Anraten und unter Leitung von Wilhuff Tarkin zur Erhaltung der imperialen Machtverhältnisse entwickelt und erbaut wurde, galt in der Führungsebene des Todessterns als „the ultimate power in the universe“, die ultimative Kraft des Universums also. Dass schließlich zwei gut platzierte Protonentorpedos, abgefeuert von Luke Skywalker in der Schlacht von Yavin, reichten, um dem gigantischen Unterfangen den Garaus zu machen, gilt als einer der größten Designfehler der Geschichte – direkt gefolgt von der Apple Magic Mouse 2 und dem Fiat Multipla.

Bevel Lemelisk, der Chefkonstrukteur des Todessterns, musste dementsprechend für den töricht platzierten Abwärmeschacht gerade stehen und wurde, auf Imperator Palpatines persönlichen Befehl hin, gleich mehrfach zu Tode gefoltert und wiederbelebt. Getötet hat man ihn allerdings nicht, schließlich war sein Know-How unerlässlich für das Fortbestehen des Todesstern-Projekts und er entwickelte im Auftrag des Imperiums auch die zweite planetoide Gefechtsstation. Besonders perfide dabei: Bei jedem weiteren Fehler in der Erfüllung seiner Pflichten wurde er erneut hingerichtet und wiederbelebt. Auch eine Motivationstechnik, zum Glück in der heutigen Managementpraxis verhältnismäßig selten.

Aber irgendwie kann man den Frust des Imperators ja ansatzweise nachvollziehen, schließlich ist der Bedarf an Ressourcen und Arbeitskräften für die Erbauung eines Todessterns exorbitant – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Immerhin mussten Rohstoffe im Ausmaß eines ganzen Mondes abgebaut, veredelt und verarbeitet werden, das muss man erst einmal logistisch auf die Reihe bringen –nicht nur einmal, sondern mehrfach UND unter absoluter Geheimhaltung.

Zu diesen Zwecken wurde eine Art intergalaktische Todesstern-Werft eingerichtet, das so genannte Schlundzentrum, bestens versteckt im Schlund, einer Konstellation mehrerer schwarzer Löcher, die Wilhulff Tarkin als perfekte Tarnung für sein Top-Secret-Baby annahm und kurzerhand ein paar Asteroiden zu Raumbasen umbauen ließ. Dort wurde schließlich die Entwicklung des Todessterns vorangetrieben. Die nötigen Arbeitskräfte wurden – ganz nach dunkler Macht-Manier – durch Versklavung und Zwangsarbeit gewonnen. Und selbstverständlich durch den massiven Einsatz von Droiden – ansonsten wäre die Herstellung eines funktionierenden Todessterns wohl niemals in wenigen Jahren möglich gewesen. Beim zweiten Todesstern, dessen Umfang nicht nur läppische 120 Kilometer, sondern laut manchen Quellen sogar 900 Kilometer messen sollte, betrug die Fertigungsgeschwindigkeit laut theforce.net bis zu 38 Millionen km³ pro Monat – oder 458 Millionen km³ pro Jahr.

Beeindruckende Geschwindigkeiten, bei denen sich so mancher Bauträger vermutlich alle Finger ablecken würde. Zwar war der Todesstern keine Wohnimmobilie und insgesamt vom Raumklima doch recht unterkühlt – aber als Behausung für rund 1,7 Millionen menschliche Besatzungsmitglieder und 400.000 Droiden, dazu Abstellplätze für Angriffsschiffe, Landfahrzeuge, Unterstützungsschiffe und rund 7.300 TIE-Fighters – oben drauf noch ein hochentwickeltes Sicherheitssystem mit 10.000 Laserbatterien, 2.600 Ionen-Kanonen und 768 Traktorstrahlen – und als i-Tüpfelchen natürlich noch der gigantische Superlaser zum Zerstören ganzer Planeten, ja, das alles macht den Todesstern schon zu einer äußerst beeindruckenden Immobilie, wenn er denn überhaupt eine ist.

So beeindruckend, dass im Jahr 2012 sogar eine Petition an das Weiße Haus gestellt wurde, dass man doch – zum Beleben der durch die Finanzkrise geschwächte US-Wirtschaft – den Bau eines Todessterns planen und im Jahr 2016 beginnen sollte. Nachdem sich 25.000 Unterstützer für dieses Projekt eingesetzt hatten, musste sich die US-amerikanische Regierung mit dem Bürgeranliegen auseinandersetzen. Das Weiße Haus ließ schließlich verlautbaren, dass – nach intensiver Prüfung des Projekts – es wohl nicht zum Bau eines Todessterns kommen wird. Nicht nur wegen der horrenden Kosten von rund 850 Billiarden US-Dollar, sondern vor allem, weil man als verantwortungsbewusste Regierung nicht die Sprengung fremder Planeten unterstützen wolle. Dritter und wohl triftigster Grund war jedoch, dass man nicht so viel Geld und Zeit (laut Studenten der Lehigh-Universität in Pennsylvania übrigens rund 800.000 Jahre) in ein Projekt investieren wolle, das schließlich durch einen einzigen Mann wieder zerstört werden könne. Da hat die Regierung unter Mr. Obama einiges an Nerd-Humor bewiesen.

Am 17.12.2015 ging die Reise in die berühmteste Galaxie far, far away in eine neue Runde: mit Star Wars VII – The Force Awakens wird die Saga unter den Fittichen der Disney-Corporation fortgesetzt.

 


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Kategorie: Fiktive Immobilien

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