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Wohnungen als Spiegel der Seele

Wohnungen als Spiegel der Seele

Die Persönlichkeit der Bewohner kann durchaus auch eine Wohnung prägen. Es kann aber auch umgekehrt der Fall sein, wie Wohnpsychologin Barbara Perfahl erklärt.

Viele Freunde, die Ingrid H. zum ersten Mal besuchen, sind verwirrt. „Die Wohnung passt gar nicht zu ihr“, heißt es dann. Denn sie ist das Gegenteil von Ingrid, die sich stets wie ein bunter Vogel kleidet, die unkonventionell, stets gut gelaunt, warmherzig, temperamentvoll und chaotisch ist: Die Wohnung ist dunkel, von Gemütlichkeit keine Spur. Nur die notwendigsten 08/15 Möbel sind in ihrem Apartment zu finden, sie wirken einfach hingestellt und nicht durchdacht arrangiert. Pflanzen, persönliche Fotos oder andere Deko-Gegenstände sind weit und breit nicht zu sehen – allein im Schlafzimmer hängt ein Schwarz-Weiß-Foto der New Yorker Skyline. Obwohl Ingrid H. schon seit zehn Jahren da wohnt, wirkt die Wohnung immer noch wie eine Übergangslösung. „Es gibt Menschen, die in ihrer Wohnung keine privaten Bezüge schaffen wollen“, sagt Wohnpsychologin Barbara Perfahl (Foto links, Foto von Wolfgang Lehner). Wohnungen und Häuser seien eben nicht zwingend ein Spiegel ihrer Bewohner. Dies sei nur dann der Fall, wenn die Bewohner ihre vier Wände ihren Wohnbedürfnissen – dazu gehören unter anderem Sicherheit, Erholung/Ruhe, Kommunikation/Geselligkeit oder Selbstdarstellung – entsprechend gestaltet haben.

Bewusstheit für Wohnbedürfnisse

„Im Idealfall eignen wir uns die Räume an. Das heißt, wir passen sie an unsere Vorlieben, Bedürfnisse und an unseren Alltag an“, beschreibt Perfahl. Seien sich die Bewohner hingegen ihrer Wohnbedürfnisse nicht bewusst, erst vor kurzem eingezogen sein oder würden diese eben keine privaten Bezüge schaffen wollen, würden die Wohnräume die Persönlichkeit nicht spiegeln. Meist allerdings könne man jedoch bestimmte Eigenschaften oder Interessen ablesen. Sei die Immobilie sehr erlesen und teuer eingerichtet, deute dies darauf hin, dass sie ein Statussymbol sei. Sei alles sehr akkurat angeordnet, sehr aufgeräumt und eventuell minimalistisch, könne auf sehr strukturierte Bewohner geschlossen werden. Dennoch sei eine gewisse Vorsicht geboten: „Hat ein Jugendlicher die Wände seines Zimmers beispielsweise mit Fußballpostern gepflastert, kann das einerseits heißen, dass er sich dafür interessiert. Oder andererseits, dass ihm die Wand nicht gefällt“, weiß die Wohnpsychologin aus Erfahrung.

Auch Räume wirken

Umgekehrt wirken aber auch die Räume auf Bewohner und Gäste und lösen damit Emotionen aus. „Räume können aufgrund ihrer Baulichkeit, Größe, Höhe oder des Lichts wirken“, sagt Perfahl. Oder weil sie an Räume erinnern, in denen man sich als Kind besonders wohl oder auch unwohl gefühlt habe. „Auf der ästhetischen Ebene im psychologischen Sinn wiederum geht es unter anderem darum, wie viele Reize der Raum ausübt“, beschreibt Perfahl. Seien es zu viele, könne man überfordert, seien es zu wenig, unterfordert werden.

Genau prüfen

All jenen, die an eine Veränderung ihrer Räumlichkeiten denken – sei es durch Umgestaltung, sei es durch Übersiedlung – legt sie daher vor allem eines ans Herz: „Man sollte sich intensiv mit seinen Wohnbedürfnissen beschäftigen“, sagt Perfahl. Unter anderem gehe es darum, sich bewusst zu werden, welche Funktionen das Zuhause, aber auch die einzelnen Räume erfüllen sollten. Dabei sollten alle bisherigen Denkvorgaben über Bord geworfen werden. Lasse man der Fantasie freien Lauf, würden sich häufig neue Optionen auftun. „Schwieriger ist es natürlich, wenn es mehrere Bewohner gibt, denn da sollten die jeweiligen Bedürfnisse so gut als möglich unter einen Hut gebracht werden“, so Perfahl. In diesem Zusammenhang rät sie weiters dazu, sich von Dingen zu trennen, die einem nichts (mehr) bedeuten. „Die Wohnung sollte ein Ort sein, indem man nur von Dingen umgeben ist, die einem positive Gefühle vermitteln.“


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Kategorie: Allgemein

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