Die Geschichte des Osterhasen

Die Geschichte des Osterhasen

Ostern erweckt bei vielen in uns Kindheitserinnerungen. Ostereier färben, Hasen aus Schokolade verzehren und natürlich die jährliche Ostereiersuche. All das gehört zur Geschichte des Osterhasen. Doch der Ursprung des Osterhasen ist bis heute nicht ganz aufgeklärt. Es kursieren verschiedene Geschichten über seine Herkunft. Dennoch gilt er als wichtigstes österliches Symbol, neben dem Osterlamm. Wir erzählen euch in diesem Artikel mehr dazu und warum sich speziell das Tier des Osterhasen durchgesetzt hat.

Der Brauch

Dem Brauch zufolge, bemalt das Häschen jedes Jahr Eier und versteckt diese an verschiedenen Stellen im Haus oder im Garten, damit Kinder danach suchen können. Ebenso gilt er als niedliches Kuscheltier, das es zur Osterzeit als Schokoladen-Figur in den Supermärkten zu kaufen gibt.

Doch woher kommt dieser Brauch? Dazu gibt es einige Geschichten. Eine weit verbreitete Geschichte erzählt, dass der Osterhase ein misslungenes Ostergebäck sei. Ursprünglich war es nämlich ein Lamm, das als traditionelles Oster-Symbol galt und als Osterbrot oder Osterkuchen gebacken wurde. Doch angeblich hat es sich einmal so stark verformt, dass es eher wie ein Hase aussah als ein Lamm.

Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass der Osterhase ein Brauch ist, der im 18. Jahrhundert aufkam. Heute ist jedenfalls bekannt, dass er an Ostern die Eier bringt. Doch das war nicht immer so. Die Eiersuche selbst war bereits im 16. Jahrhundert verbreitet. Damals waren es jedoch viele verschiedene Tiere, die die Ostereier brachten und versteckten. Zu den Tieren zählen der Fuchs, der Hahn und die Osterhenne. Sogar der Storch und der Kuckuck waren unter ihnen.

Warum gerade ein Hase als Eierbringer?

Warum sich der Hase als bedeutsamstes Oster-Symbol durchgesetzt hat, erklärt eventuell die Tatsache, dass Hasen und Eier als Zeichen für Fruchtbarkeit gelten. Hasen sind nämlich die ersten Tiere, die im Frühjahr ihre Jungen bekommen. Zudem erwachen nach einem langen, kalten Winter im Frühling Tiere und Natur aus ihrem Winterschlaf und Blumen fangen an aufzublühen, verwandeln die Natur in ein farbenprächtiges Spektakel.

Weitere Mythen um die Geschichte des Osterhasen

Frühlingsgöttin Eostre

Eine weitere Hypothese ist die der Frühlingsgöttin Eostre. Bis heute wird die etymologische Verwandtschaft des Wortes „Ostern“ mit der nicht klar nachgewiesenen angelsächsischen Frühlingsgöttin oder dem deutschen Pendant Ostara, deren Symbol Hase und Ei sein sollen, debattiert. Auch Aphrodite, griechische Göttin der Fruchtbarkeit, wird mit dem Mythos in Verbindung gebracht, da ihr Symbol Hasen sind.

Osterhase im Vollmond

Ostern ist eine Zeit, die auf dem Mondkalender basiert. Um genau zu sein, markiert der nächste Sonntag nach Vollmond zu Frühlingsanfang den Termin des Ostersonntags. Mit ein wenig Fantasie kann man im Bild des Vollmondes sogar einen Hasen erkennen.

Die Geschichte des Osterhasen international

Ganz besonders in den Vereinigten Staaten erlangte das Motiv des Osterhasen enorme Bekanntheit. Zu verdanken hat man das deutschsprachigen Auswanderern, die es außerhalb Europas verbreiteten. Im englischsprachigen Raum bezeichnet man den Osterhasen als „Easter Bunny“, sodass der Hase oftmals als Kaninchen verwechselt wird.

Das war unser kurzer Einblick in die Geschichte des Osterhasen. Wir wünschen euch allen Frohe Ostern, eine schöne und erholsame Zeit mit euren Liebsten und viel Spaß bei der Eiersuche!

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Autor: Alexander Simon.